[endif][endif][endif]-->Vom 04. bis 18. Oktober 2013 standen in der Aula des Beruflichen Schulzentrums Waldkirchen Extremisten, in Vitrinen lagen Waffen und Propagandamaterial. Die Rede ist nicht etwa von einem ins Schulzentrum verlegten Treffens verfassungsfeindlicher Gruppen, sondern von der präventiven Ausstellung „Es betrifft Dich!“. Unter dem Motto „Demokratie schützen – Gegen Extremismus in Deutschland“ bot das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) vielfältige Informationsquellen an. An verschiedenen Stationen konnten sich Schüler, Lehrer und interessierte Bürger über Links- Rechts- und religiös geprägten Extremismus informieren. Multimediale Geräte, die unter anderem TV-Ausschnitte, Tonaufnahmen und Videos abspielten, sowie lebensgroße, als Extremisten verkleidete Puppen veranschaulichten die Ausstellungsinhalte. Mitarbeiter des BfV gaben in Führungen Anleitung und Denkanstöße, um einen möglichst genauen Überblick über das Thema zu bieten und stellten sich für Fragen zur Verfügung. Gegliedert in verschiedene Teile beschäftigte sich der erste Bereich mit den Grund-prinzipien einer Demokratie. Verlassen musste man diesen Abschnitt über eine Brü-cke, bei deren Betreten ein rotes Licht-Signal das Verlassen des sicheren Inhalts kennzeichnete. Es wurde deutlich, dass die folgenden Informationen nicht nur bloßer Text sind, sondern dass jeder Bürger von Extremismus betroffen sein kann. Also: „Auch du!“ Einige deutsche Staatsbürger haben das bereits erlebt und ihre Geschichten begleiten die Ausstellung. Woran erkenne ich einen Extremisten? Was ist das überhaupt, Extremismus? Diese und viele weitere Fragen wurden angesprochen und in kostenlosen Flyern zum Nachlesen zusammengefasst und angeboten. Vorgestellt wurde auch der Veranstalter, das Bundesamt für Verfassungsschutz. Ein eigener Teil vermittelte, welche Rolle und welche Aufgaben diese Behörde in Deutschland innehat. Die umfangreiche Ausstellung verdeutlichte den Schülern die hohe Stellung dieser Thematik in unserer Zeit und war zusätzlich eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag. Ebenso sollte durch die Ausstellung ein Gefühl von Betroffenheit bei den Schülern geweckt werden, welches vermitteln soll, dass jeder ein Opfer von politisch motivierter Gewalt und Diskriminierung sein kann. Folglich beginnt man die individuellen Freiheiten, welche unsere Verfassung uns ermöglicht, mehr zu schätzen und vor allem auch aus persönlichem Interesse zu schützen. Dieses Engagement ist einer der wichtigsten Grundzüge zum Erhalt der Freiheit und des Friedens in Deutschland.
Ein Bericht von Johanna Füssel, Klasse F12S und Johannes Madl, F12T
Quelle der Bilder: Bundesamt für Verfassungsschutz, www.verfassungsschutz.de