Am Freitag erhielten 28 Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Kinderpflege ihr Abschlusszeugnis, welches ihnen feierlich im Kurpavillon der Stadt Grafenau überreicht wurde. Jahrgangsbeste waren Maria Geier (1,00), Laura Gritsch (1,13) und Lisa Reitbauer (1,13).
Außerdem erhielten sieben externe Prüfungsteilnehmerinnen aus ganz Bayern ein Abschlusszeugnis. Diese absolvierten ebenfalls ihre Prüfungen in der Berufsfachschule in Schlag. Zu diesem Anlass fanden sich auch Vertreter aus Politik und Gesellschaft ein, die den Absolventen zu ihrer erfolgreichen Berufsausbildung gratulierten.
Außenstellenleiterin Johanna Kreutzer begrüßte die Gäste und hob die Notwendigkeit dieses Berufes für die Gesellschaft hervor. Insbesondere betonte sie, dass gerade in der Elementarpädagogik mit Liebe und Feingefühl das Wesen und der Charakter unserer Kinder geformt werden. Stv. Landrätin Helga Weinberger stellte die gute Arbeit der Berufsschullandschaft der letzten Jahre in den Vordergrund und verwies auf die Notwendigkeit der Berufsfachschule für Kinderpflege im Landkreis Freyung- Grafenau. Weiterhin hoffte sie, dass die Schülerinnen und Schüler in diesem beliebten und angesehenen Beruf ihre Zukunft im heimischen Landkreis finden. Stadträtin Hilde Greiner überbrachte herzliche Glückwünsche vom Bürgermeister Max Niedermeier und verwies ebenfalls auf die verantwortungsvolle und wichtige Aufgabe der Kinderpflege hinsichtlich der Entwicklung unserer Gesellschaft.
Umrahmt wurde die Übergabe der Zeugnisse von einem Wortgottesdienst, der von Frau OStRin Ingeborg Kriegl und Frau StRin Anja Töpfl gestaltet wurde. Für den musikalischen Rahmen sorgte Herr Damir Bedrina zusammen mit den 10. Klassen der Kinderpflege. Nachdem sich die Schülersprecherin Gisela Perl im Namen der Absolventen mit einem großen Dank und selbst gestalteten Geschenken von den Lehrkräften verabschiedet hat, wurde den Schülern feierlich von der Außenstellenleitung Johanna Kreutzer die Abschlusszeugnisse übergeben.
Schüler der Klasse 11ak:
Meria Caraku , Verena Donaubauer, Jasmin Feineis, Kevin Gerber, Lena Graf, Julia Haas, Nathalie, Julia Kremheller, Gisela Perl, Tina Rauschmeier, Lisa Reitbauer, Elena Schönberger, Jaqueline Spannbauer, Christina Wagner
Schüler der Klasse 11bk:
Lena Bauer, Tatjana Denk, Nicole Drexler, Maria Geier, Laura Gritsch, Katja Güldner, Michaela Haidn, Laura Kandlbinder, Ina Kramer, Christina Nickl, Stefanie Plank, Julia Reimann, Sonja Riedl, Jana Sellner
Externe Prüfungsteilnehmer:
Christina Frank, Sibel Iyidogan, Pauline Jandausch, Sabine Johann-Weber, Angela Lankl, Sabrina Mayrhofer, Tanja Schmid
Landkreispreis (50,00 Euro) mit Staatspreisurkunde:
Maria Geier (11bk) Notendurchschnitt 1,00
Schulpreis (50,00 Euro) mit Staatspreisurkunde :
Lisa Reitbauer (11ak) Notendurchschnitt 1,13
Laura Gritsch (11bk) Notendurchschnitt 1,13
Nicole Drexler (11bk) Notendurchschnitt 1,26
Buchpreis
Lena Graf (11ak) Notendurchschnitt: 1,66
Text und Bild von StRin Melanie Roider
Die Deutsche Teilung ist genauso wie der Fall der Mauer und die Wiedervereinigung für die meisten unserer Schüler Geschichte. Die Wenigsten haben diese bewegenden und dramatischen Ereignisse miterlebt und das Leben und der Alltag in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik liegen für die nach 1990 Geborenen in weiter Ferne. Aus diesem Grund hat ein Kollege aus der Abteilung Dach das 25-jährige Jubiläum der Deutschen Wiedervereinigung zum Anlass genommen, den Schülern unserer Schule das Leben in der ehemaligen DDR wieder etwas näher zu bringen. In einer Reihe von Vorträgen mit anschließender Fragerunde und Diskussion berichtete Herr Rainer Groß, der noch in der ehem. DDR aufgewachsen ist, über persönliche Erlebnisse und über das Leben in der DDR im Allgemeinen. Viele Fragen seitens der Schüler und die lebhafte Diskussion im Anschluss an die Vorträge zeigen deutlich, dass im Hinblick auf den „anderen Teil“ Deutschlands und die dortigen Verhältnisse und Lebensumstände einerseits viel Unwissen und viele Vorurteile, andererseits aber auch großes Interesse bei den Schülern vorhanden sind!
Vielen Dank an den Kollegen Rainer Groß für sein Engagement und seine Bereitschaft, seine Erfahrungen mit anderen zu teilen.
Der Erfolg dieser Vortragsreihe ermuntert uns, diese Veranstaltung auch in den nächsten Jahren anzubieten.
Wolfgang Stix, Fachbetreuer SK
Der dritte Jahrgang der Berufsfachschule für Hotel- und Tourismusmanagement (HOT) in Schlag hat das Fachabitur in der Tasche.
Grafenau/Schlag. „Reif für die Insel“ im doppelten Sinne nannte Schulleiter Uwe Burghardt mit berechtigtem Stolz die Absolventinnen und Absolventen der Berufsfachschule für Hotel- und Tourismusmanagement in Schlag. Der dritte Jahrgang feierte mit Ehrengästen, Lehrern, Freunden und ihren Familien das erfolgreich abgelegte Fachabitur in Grafenau. Neben den frisch gebackenen Fachabiturienten waren viele Unterstützer an diesem schönen Erfolg beteiligt. Die Außenstellenleiterin, Johanna Kreutzer bedankte sich bei dem Landkreis, vertreten durch die stellvertretende Landrätin Renate Cerny für die Lehrmittel, die den Schülerinnen und Schülern bei der Ausbildung an der Berufsfachschule zur Verfügung stehen. Vielerlei Ergänzungen ermöglichen den jungen Fachleuten eine praxisnahe Ausbildung. Das Buchungsprogramm „Amadeus“ vermittelte Sylvia Heinrich vom TUI-Reisebüro in Grafenau, als Repräsentantin der Gaststättenvereinigung Dehoga war Renate Hubig-Blöchl gekommen, die sich außerdem mit ihrer Tochter über das Fachabitur freuen durfte.
Eine Abnabelung von „Daheim“ für die jungen Touristiker schon bei zahlreichen, wertvollen Auslandspraktika begonnen. Eine großzügige finanzielle Unterstützung bietet hierbei das Programm „ERASMUS“ (früher Leonardo da Vinci), Fremdsprachen und soziale Kompetenz, sowie Teamarbeit konnten die Fachabiturienten während ihrer Praktika in Italien, Spanien, Zypern, Südafrika und China trainieren. Bald soll auch Thailand im Programm aufgenommen werden. Für diesen Einsatz erhielten die jungen Damen und Herren den „Europass“, der ihnen bei künftigen Bewerbungen diese Fähigkeiten attestiert und ein zusätzliches Zertifikat ihres Könnens ist.
Trotz der Befähigung in aller Welt arbeiten zu können, gaben alle Festredner der Hoffnung Ausdruck, dass einige Fachkräfte auch in der Region Freyung-Grafenau bleiben mögen. Ein Fragebogen des Regionalmanagers Ralph Heinrich ergab unter den diesjährigen Absolventen der HOT, dass die Hälfte der Abgänger anfangen zu arbeiten, vier werden an der BOS weiterlernen, zwei gehen ins Ausland und der Rest beginnt ein weiterführendes Studium. Eine Möglichkeit, im Landkreis zu arbeiten, zeigte OStD. Burghardt auf, der darauf verwies, dass auch die Schule offensteht für junge Lehrkräfte. Auch ein eigenes Stat-up Unternehmen zu gründen wird mit Rat und Tat im Regionalmanagementbüro unterstützt. Die Hoffnungsträger der Region sind die Absolventinnen und Absolventen der regionalen Schulen und Ausbildungsstätten. Schulleiter Burkhardt ermunterte die jungen Leute, ihr Leben mit Sinn zu füllen und ihren eigenen Weg zu finden. Auch die stellvertretende Landrätin Cerny verwies hierbei auf das Programm „Bewegen und Vernetzen“ der Regionalbüros. Gerade der rasante Fortschritt in der Technik setze ein lebenslanges Lernen voraus, wie BGM Max Niedermeier betonte. Auch er ermunterte die Schulabgänger offen und neugierig zu bleiben bei ihrem zukünftigen Werdegang.
Offenheit für neue Herausforderungen und den Spaß am Weiterlernen brachten die beiden Klassensprecher, Vanessa Döhler und Sebastian Wosch zum Ausdruck. Der Abschluss sei ein Anfang und das Rüstzeug, um nun alleine weiter zu gehen. Einen kleinen Rückblick auf ihre schöne Schulzeit gaben die beiden mit Erinnerungen vom ersten Schultag, Erfahrungen in Betrieben und auf Klassenfahrten. Bei der ersten Fahrt nach Waldmünchen mixten sie Cocktails, die das Kennenlernen erleichterten. Kollegen beobachten konnten sie heuer auf der ITB in Berlin. Nach den letzten Wochen des Lernens sind nun die Koffer gepackt für die Reise ins Berufsleben. Vanessa Döhler ermunterte ihre Mitschülerinnen und Mitschüler, sich selbst die Arbeit zu suchen, die ihr Leben mit Freude und Sinn erfüllt, auch wenn sie dabei einmal auf Widerstände stoßen. Bei ihren Lehrern bedankten sich die Schüler mit Präsentkörben und Blumen für ihre Ausbildung und die schönen Zeit mit Höhen und Tiefen, die die Pädagogen mit ihnen durchlebt haben.
Nach allen Reden bekamen 24 glückliche Schulabgänger ihre Zeugnisse überreicht. Herausragend abgeschlossen haben Lena Reihofer mit 1,88 und Julia Erdmann als Klassenbeste mit 1,5. Dafür bekamen sie zusätzliche Preise überreicht. Lena Reihofer erhielt den Schulpreis mit 50 Euro und einem Buchgeschenk. Julia Erdbauer nahm die Staatspreisurkunde und den Landespreis, dotiert mit 50 Euro und einem Buchgeschenk, in Empfang.
Gebührend gefeiert wurde mit Freunden und Familie anschließend im Hotel Arcadia in Grafenau, wo die Schulband für die passende Stimmung sorgte und ein reichhaltiges Buffet aufgebaut war.
Text: Martina Höf-Keim, Redakteurin PNP
Fotos: Martina Höf-Keim und Anja Töpfl