Spannende Tage im Wildniscamp am Falkenstein
Ein Erfahrungsbericht von Schülerinnen und Schülern der Berufsfachschule für Kinderpflege Grafenau. Der Besuch des Wildniscamps am Falkenstein findet seit Jahren unter der Leitung von OStRin Gudrun Kuchler im Rahmen des Projektes „Naturerfahrungen mit Kindern“ statt und dient mittlerweile als fester Bestandteil der Kinderpflegeausbildung.
Der Himmel zeigt sich grau in grau, die Wolken hängen tief und die Temperaturen sind auch alles andere als angenehm. Eigentlich ein Wetter, bei dem man keinen Fuß vor die Tür setzen möchte. Doch wir (26 Schülerinnen und zwei Schüler) haben uns gerne überwunden und hatten schon bei unserer ersten Wanderung vom Bahnhof Ludwigstal, quer durch den Nationalpark bis zum Wildniscamp die Gelegenheit, die Wälder einmal von einer ganz anderen Seite kennenzulernen und durften somit eine ganz besondere Atmosphäre erleben. Im Camp angekommen, begrüßte uns der Leiter Achim Klein und sein überaus freundliches Team. Nach einem leckeren Mittagessen – die Küche im Wildniscamp ist einfach super – konnten wir, schwer bewaffnet mit Schlafsack, Decken und warmer Kleidung, unsere Themenhütten, wie z. B. Erdhöhle, Wiesenbett, Baumhaus, Waldzelt, Wasserhaus und Lichtstern beziehen. Auch lernten wir am gleichen Tag den Unterschied zwischen National- und Naturpark kennen und stärkten unsere Zusammengehörigkeit mit tollen Spielen, die auch im späteren Berufsleben sehr gut eingesetzt werden können. Auch am zweiten Tag versammelten wir uns alle nach einer aufregenden Nacht, um Gemeinschaftsprojekte zu erleben und selbst zu gestalten. Durch das tolle pädagogisch durchdachte Programm konnten wir zudem wertvolle Erfahrungen für unseren Beruf sammeln. Am letzten Tag besichtigten wir auf dem Rückweg zum Bahnhof noch das Haus zu Wildnis und hörten viel Interessantes über Wölfe, Luchse und unseren Nationalpark allgemein.
Insgesamt waren es drei wunderschöne, wenn auch anstrengende Tage, in denen wir viel über die Natur gelernt haben und warum es so wichtig ist, sie zu schützen. Ach ja, und schlechtes, trübes Wetter? Das gibt’s für uns nicht mehr!