Schülerinnen der Berufsfachschule für Hotel- und Tourismusmanagement Grafenau erkunden Klatovy/Klattau
Grafenau-Schlag. Vergangenen Mittwoch nahm die Klasse HoT 11 mit ihrer Lehrerin im Fach Deutsch, Dr. K. Brem, das grenzüberschreitende touristische Angebot „Mit dem Böhmerwaldcourier nach Klattau“ wahr: Dieser Zug verkehrt im Sommer wöchentlich ab Bayerisch Eisenstein durch eine Reihe von Tunnels und durch malerische Landschaft in das böhmische Städtchen. Im Vorfeld hatten sich die Schülerinnen auf ihre Exkursion gut vorbereitet – Präsentationen über die Geschichte Böhmens und über die Stadtgeschichte Klattaus waren erarbeitet worden; man hatte sich aber auch ausbildungsnahen Analysen wie der Platzierung der Stadt als Tourismusstandort, der Gestaltung ihrer Internetpräsenz und derjenigen der professionellen Reiseleitung gewidmet. So gerüstet eroberten die Schülerinnen unter der kundigen Führung des Reiseleiters Vaclav die Stadt. Gestärkt mit einem böhmischen Mittagessen wurden auf einem Altstadtrundgang entlang der alten Wehrmauern die Stadtpfarrkirche Mariä Geburt und die berühmte Barockapotheke Zum Weißen Einhorn besichtigt. Wer wollte, konnte hinterher noch die gemalte Scheinarchitektur des Hochaltars in der Jesuitenkirche bewundern oder zu den darunter befindlichen Katakomben mit gut erhaltenen Mumien hinabsteigen. Es handelt sich dabei um Angehörige des Jesuitenordens sowie Mitglieder des Klattauer Adels, Militärs und Bürgertums, die dort im 17. und 18. Jahrhundert ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Am Ende dieses Tages waren sich alle einig: Klattau ist eine Reise wert!
Text: Dr. Karin Brem, StRin