Staatliches Berufliches Schulzentrum
Waldkirchen
mit Außenstelle Grafenau
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Juni 2019 - Staatliches Berufliches Schulzentrum Waldkirchen

Kinderpflege mit Erasmus+ unterwegs in Spanien

Zehn Schülerinnen und Schüler der Abteilung Kinderpflege des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Waldkirchen - Außenstelle Grafenau erhielten die einzigartige Gelegenheit für ein Praktikum in Spanien. Gemeinsam mit der Außenstellenleiterin StDin Johanna Kreutzer und ihrer Lehrerin Elisabeth Dankesreiter absolvierten die Teilnehmer eine praxisorientierte zweiwöchige Lerneinheit in der Novaschool im Colegio Anoreta in der Nähe von Málaga.

In der Kindertagesstätte sind die Gruppenräume sehr gut digital ausgestattet. Außerdem stehen große Sport- und Schwimmhallen zur Bewegungsförderung zur Verfügung. Anstelle von Spielsachen wird den Kleinen hauptsächlich pädagogisch sinnvolles Lernmaterial angeboten. Die große Wissbegierde im Kindesalter unterstützt das spielerische Lernen. „Wir konnten kaum glauben, dass die Kleinen mit vier Jahren in die Vorschule gehen und dort bereits neben Spanisch auch Englisch lernen“, berichtete Jana Penzenstadler. Somit war es möglich mit den Kindern in Englischer Sprache zu kommunizieren. Außerdem wurde auch den Schülern, aufgrund der Vielzahl der Gespräche mit den spanischen Schülern und Erzieherinnen der Novaschool, bewusst, welchen Nutzen man aus dem Englischunterricht ziehen kann.

Bei den Bilderbuch-Angeboten der Erzieherinnen konnten die Teilnehmer beobachten, dass diese sehr viel Wert auf ihre Mimik und Gestik legen. „Darauf möchte ich zu Hause bei meinen Angeboten auch mehr achten“, so Celine Hager. Andere Schüler brachten sich durch die Gestaltung eigener Angebote in den Kindergartenalltag mit ein. Ein Höhepunkt war die gemeinsame Durchführung der Jahresabschlussfeier mit den Kindern. Bereits Tage vorher wurden gemeinsam verschiedene Tänze einstudiert, Plakate gestaltet und der Pausenhof farbenfroh dekoriert. Die Praktikanten in der Kindergrippe kreierten gemeinsam mit den Kindern ein Fensterbild zum Thema „Meer“.

Zusätzlich erwartete die Schüler ein attraktives und bestens organisiertes kulturelles Rahmenprogramm. An drei Nachmittagen erkundeten sie Málaga. Ein besonderes Highlight war der Aufstieg zu den maurischen Festungsanlagen Alcazaba und Gibralfaro, mit einem großartigen Blick über die Stadt und den Hafen. Außerdem besuchte die Gruppe die Kathedrale „Catedral de la Encarnación“, die in der Nähe des Hafens liegt. Sie wird auch als „die Einarmige“ bezeichnet, da der zweite Turm aus Geldmangel nie vollendet wurde.

Weitere Highlights waren das Teatro Cervantes und die Stierkampfarena von Málaga. In der sehenswerten Parkanlage Jardín Botánico-Histórico La Concepción im Norden der Stadt konnten die Schüler viele einheimische Pflanzen und Palmen kennenlernen. Dort wurden sie auch von farbenprächtigen Papageien mit lautem Geschrei begrüßt. Ein ausgiebiger Spaziergang durch den Hafen und eine Shoppingtour durch die Altstadt durften natürlich nicht fehlen. Für viele von uns sicherlich ein besonderes Erlebnis, solch eine Stadt einmal hautnah zu erleben.

Auch besuchte man die idyllische Kleinstadt Ronda, im andalusischen Bergland. Der riesige Abgrund in der Stadtmitte wird von der aus dem späten 18. Jahrhundert stammenden Puente Nuevo überspannt und verbindet den Alten Stadtteil mit dem Neuen. Da musste manch ein Schüler schon seine Höhenangst überwinden, um in die Altstadt zu gelangen und dort ein typisches spanisches Mittagessen genießen zu können. Ein Besuch in der ältesten und größten Stierkampfarena Spaniens rundete den Aufenthalt ab.

Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch von Nerja, mit dem Balkon von Europa, von dem man einen wunderschönen Blick hinaus aufs blaue Meer genießen konnte. Gemeinsam bummelte man durch die kleinen verwinkelten Gassen der Stadt und besuchte die Kirche El Salvador.

Doch diesmal gaben sich die Teilnehmer nicht nur mit Spanien zufrieden, sondern weiterten ihren Besuch auch noch auf Großbritannien aus, indem sie die britische Kolonie Gibraltar besuchten. Natürlich erklomm man den Felsen von Gibraltar und staunte nicht schlecht als man plötzlich von den dort lebenden Berberaffen begrüßt wurde. Besonders interessiert waren die Affen aber an der Brotzeit, die sich in den Taschen der Schüler befand. Bei dieser Gelegenheit besuchte man auch die Tropfsteinhöhle „St. Michael’s Cave“, deren Kalksteinformationen in vielen bunten Farben beleuchtet werden. Ein weiterer Höhepunkt des Tages war die Besichtigung der in den Felsen geschlagenen Verteidigungsanlagen der Belagerung von 1779 bis 1783. Anschließend besuchte man noch die römisch-katholische Kathedrale in der „Main Street“ und ging typisch britisch Essen.

Das Fazit der Schüler: „Zwei sehr erlebnisreiche Wochen, in denen wir die Gelegenheit hatten, viel Neues zu lernen und unseren kulturellen Horizont zu erweitern.“

Elisabeth Dankesreiter

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Salwa will arbeiten!

Grafenauer Anzeiger vom 4. Juni 2019; Nr. 128
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Abschlussfrühstück HOT 12

Die Schülerinnen und Schüler der HOT 12 lassen das Schuljahr mit einem gemeinsamen Frühstück ausklingen. Bereits in den nächsten Tagen starten sie in ihr nächstes Praktikum.

Viel Spaß dabei wünscht euch das Team der HOT Grafenau!

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Herzlich willkommen in China

BSZ Waldkirchen genießt Gastfreundschaft der Partnerschule in Shanghai

Waldkirchen. Ins "Reich der Mitte" sind unlängst 13 Schüler des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Waldkirchen (BSZ) gereist, um Land und Leute kennenzulernen. Fünf Schüler der Berufsfachschule für Hotel-und Tourismusmanagement Grafenau und acht Schüler der Fachoberschule Waldkirchen sammelten gemeinsam mit Schulleiter Uwe Burghardt und ihrer Lehrerin Elisabeth Dankesreiter zwei Wochen lang viele neue Eindrücke – und festigten vor allem die Verbindung zur Partnerschule "Shanghai Commercial Accounting School" (SCAS) mit persönlichen Kontakten.

Empfangen wurde die Gruppe nach einem zehnstündigen Flug mit einer herzerwärmenden Begrüßungszeremonie, Schülern die Spalier standen, digitalen Willkommensgrüßen und Schulpullis als Geschenke.

Auf dem Programm stand unter anderem der Besuch des chinesischen Marketing-Unterrichts und ein Rundgang durch die modern ausgestattete Schule. Die deutsche Abordnung an Schülern war bei den Unterrichtseinheiten voller Elan und Eifer dabei. Zusätzlich erwartete die Schüler ein attraktives und bestens organisiertes kulturelles Rahmenprogramm. Vom Tellergravieren über einen Kaligrafie-Kurs bis hin zum Erstellen eigener Ebru-Kunst war alles geboten. Ein besonderer Höhepunkt war die Teezeremonie in traditionellen chinesischen Gewändern. Beim deutsch-chinesischen Sprachkurs konnten sich die Schüler beider Nationen besser kennenlernen und stellten sofort viele Gemeinsamkeiten fest.

Nicht fehlen durfte das Sightseeing in der Weltstadt Shanghai. In diesem Zug konnte auch das Coworking-Unternehmen "WeWork" besucht werden. Ein weiteres Highlight der Stadtführung war der Besuch der Starbucks-Rösterei und des Shanghai World Financial Centers.

Ein weiteres Ziel war Hangzhou, das für seine Teeplantagen bekannt ist – dort kosteten die Gäste aus dem Bayerwald den "Drachenbrunnentee". Anschließend machte die Gruppe einen Abstecher zum Songzheng-Park, um eine der meistgesehenen Akrobatikshows der Welt erleben zu dürfen.

Das restliche Wochenende verbrachten die Schüler in den chinesischen Gastfamilien und wurden dort mit Gastfreundschaft und Herzlichkeit überhäuft. Am Abend bereiteten die meisten Schüler gemeinsam mit ihren Gastfamilien "Dumplings" zu. Das sind gedämpfte, unterschiedlich gefüllte Teigtaschen, die in China zu allen Mahlzeiten gereicht werden. Einige Schüler verbrachten den Sonntag mit ihren chinesischen Freunden in einem Freizeitpark, machten einen Ausflug ins Grüne oder besuchten die Wasserstadt.

Mit dem schnellsten Zug Chinas, mit einer Reisegeschwindigkeit von bis zu 350 km/h, ging es in fünf Stunden rund 1300 Kilometer von Shanghai nach Peking. Dort machte man sich mit großer Neugier auf, die vielen Attraktionen der Hauptstadt zu besichtigen, zum Beispiel die Verbotene Stadt. Ein Höhepunkt der Reise war das Erklimmen der Chinesischen Mauer, eines der sieben Weltwunder der Neuzeit. Neben dem Kulturprogramm konnte zudem in der Freizeit die Stadt auf eigene Faust erkundet werden. In den vielen Einkaufsstraßen konnte man nach Lust und Laune shoppen. Den letzten Abend ließ die Gruppe gemeinsam bei einem Abendessen am "Hot-Pot" ausklingen.

Das Fazit der Schüler: "Eine sehr erlebnisreiche, toll organisierte Woche, bei der wir die Möglichkeit hatten, vieles über das Land der Mitte zu lernen und viele neue Freundschaften schlossen." Bastian Kieninger berichtet begeistert: "Ich habe bei sehr netten Gasteltern gewohnt, die mich in ein tolles Restaurant ausgeführt und mir das bunte Treiben der Stadt gezeigt haben."

Im Oktober kommt die chinesische Delegation der Partnerschule zum Gegenbesuch an das BSZ Waldkirchen. "Wir freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen", sagen die China-Reisenden aus dem Bayerwald.

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Die Tourismusschulen Grafenau und Třeboň setzen ihre Zusammenarbeit fort

Im Herbst 2018 waren die Schüler der Berufsfachschule Hotel- und Tourismusmanagement (HOT) in Třeboň, um die dortige Schule, die Schüler und den Ort kennenzulernen. Nun stand der Gegenbesuch in Grafenau an. Die Schüler und Lehrer der HOT begrüßten die tschechischen Gäste am Nationalpark Bayerischer Wald. Mit dabei aus dem Landratsamt war Pressesprecher Karl Matschiner, der den Antrag für das Projekt ausgearbeitet und eingereicht hatte. Durch ihn wurden diese Treffen von bayerischen und tschechischen Schulen (sechs auf beiden Seiten) mit finanzieller Unterstützung der EU erst möglich. Erster Programmpunkt war im Hans-Eisenmann-Haus ein Film über den Nationalpark in tschechischer und deutscher Sprache. Hier bekamen die Auszubildenden einen Einblick in die Geschichte und das Wirken des Nationalparks. Anschließend ging es in einem Rundgang durch das Museum, wobei sich wieder die Gruppen des ersten Besuchs in Třeboň zusammenfanden.

Anschließend wurde der Baumwipfelpfad besucht. Meter für Meter kämpften sich die Teilnehmer nach oben, um dann die grandiose Aussicht über den Bayerischen Wald zu genießen und viele Fotos bzw. Selfies zu schießen.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in Neuschönau ging es auf einen kleinen Rundgang durch die Tiergehege im Nationalpark. Hierzu wurden die Schüler in drei Gruppen aufgeteilt und durch erfahrene Guides des Nationalparks begleitet und über die Begebenheiten des Nationalparks informiert. Zum Abschluss erhielten die Gäste für die Fahrt nach Třeboň noch ein Lunchpaket und somit war das kurzweilige Treffen zu Ende.

Marita Pöhn (Schülerin der HOT 11): „Es war ein sehr gelungener Tag. Wir konnten unseren Gästen ein touristisches Highlight der Region zeigen und hatten zusammen viel Spaß und Freude.“ Im September wird das Projekt „Schulen ohne Grenzen“ in Třeboň fortgesetzt und dann im Oktober mit dem 2. Besuch der Tschechen hier im Bayerischen Wald zum Abschluss gebracht.

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