Die Abschlussfahrt der 11. Klasse der Berufsfachschule für Kinderpflege in Grafenau ging nach Prien am Chiemsee. Begleitet wurde die Klasse von ihren Lehrern Bärbel Biebl, Gudrun Kuchler und Valentin Haslinger. Untergebracht in einem Hotel, direkt am See, zeigte sich der Chiemsee bei herrlichem Wetter von seiner besten Seite. Täglich lud die Terrasse am See zum Frühstücken ein. So kam schon ab dem ersten Tag Urlaubsstimmung auf.
Die Abschlussschüler erkundeten die Gegend sowohl zu Fuß das Land, den See schwimmend oder vom Tretboot aus. Im Klassenverband ging es in den nahe gelegenen Kletterwald und per Gondel hoch zur Kampenwand. Bei beiden Ausflügen konnten die Schüler in luftiger Höhe einen anderen Blick auf das Voralpenland bekommen und die eigenen Grenzen ausloten. Natürlich durfte auch eine Schifffahrt auf dem See mit Besuch der Herreninsel mit Schloss Herrenchiemsee und ein Besuch der Fraueninsel nicht fehlen. Die Abende ließ die Klasse gemeinsam ausklingen: Man spielte Minigolf, Volleyball oder musizierte am Seeufer.
Das Ende der Fahrt kam für viele zu schnell. „Ich möchte noch da- bleiben!“, war am Tag der Abreise von vielen zu hören.
Valentin Haslinger
Die 10.Klassen der Abteilung Kinderpflege fuhren mit der Waldbahn nach Bayrisch Eisenstein, um dort die Naturparkwelten und das Europäischen Fledermauszentrum zu besuchen. Nach der angenehmen Anreise stärkten sich die Schüler erst bei einem gemeinsamen Mittagessen im historischen Bahnhofsrestaurant, bevor die zweistündige Besichtigungstour startete. Beim Besuch der interaktiven Ausstellung des europäischen Fledermauszentrums wurden alle Sinne angesprochen. Die Schüler hörten den Ruf der Fledermäuse in einer für sie wahrnehmbaren Tonfrequenz, fühlten den Plus einer Fledermaus im Winterschlaf und lernten mit Hilfe von Filmen viel Wissenswertes über die Arten, die Lebensweise und das Vorkommen der Tiere.
Besonderes Augenmerk wurde auf die „Kinderline“ der Ausstellung gelegt. Hier führt das Maskottchen „Franzi“ die jungen Besucher durch die Ausstellung und in einen kleinen Erlebnisraum mit Spielen und anderen Unterhaltungsmöglichkeiten. Dieses museumspädagogische Konzept eignet sich besonders gut für den Kindergarten. Im Erdgeschoss erlebten die Schüler eine interaktive Ausstellung über die Natur am Arber, den „König des Bayerwaldes“. Anschließend besuchte man das Skimuseum mit der Geschichte des Skilaufs von den Anfängen bis zur heutigen Skitechnik.
Am Skisimulator konnten die Schüler zeigen, wie sie sich auf den Skiern schlagen. Im zweiten Obergeschoss erlebten die Schüler die Geschichte des Eisenbahnbaus von 1872 bis 1877. In dieser Zeit entstand die kürzeste Bahnverbindung von München nach Prag. Fasziniert waren die Schüler vom Dachgeschoss, da dieses eine 100 m2 große Modelleisenbahn im Maßstab 1:87 beherbergt.
Elisabeth Dankesreiter