Für einen Tag hatten die 10. Klassen der Berufsfachschule für Kinderpflege einen neuen Mitschüler. Und zwar einen ganz besonderen: Zappa! Zappa ist ein österreichischer Pinscher und begleitet sein Frauchen Eva Andree als Schulhund vor allem am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum in Waldkirchen. Doch Zappa kam nicht einfach so zu Besuch. Im Rahmen eines Projekttages im Fach Pädagogik/Psychologie erarbeiteten sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Zappa, Frau Andree und der Studienreferendarin Chiara Reiter Möglichkeiten, wie die tiergestützte Pädagogik im Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern genutzt werden kann.
Das Thema Verhaltensauffälligkeiten ist im Lehrplan für die Berufsfachschule für Kinderpflege verankert und im Rahmen dessen lernten die Schülerinnen und Schüler vorab verschiedenen Verhaltensauffälligkeiten wie ADHS oder aggressives Verhalten kennen. Für die angehenden Kinderpfleger ist es aber nicht nur wichtig zu wissen, welche Ursachen und Formen Verhaltensweisen haben können, sondern vor allem auch, wie sie mit entsprechenden Kindern umgehen können.
Am Ende des Tages waren sich alle einig, dass die tiergestützte Pädagogik eine tolle Möglichkeit ist, (verhaltensauffälligen) Kindern zu helfen, sich in ihrer Gesamtpersönlichkeit zu entfalten und vielfältige Kompetenzen zu entwickeln. Durch die Einbindung von Tieren kann das pädagogische Geschehen so gestaltet werden, dass alle Beteiligen davon profitieren. Und das konnten die Schülerinnen und Schüler am eigenen Leib erleben, denn aus fast allen Mündern konnte man hören: „Oh, das hat so gut getan! Wann kommt Zappa denn wieder?“
Chiara Reiter
Datenschutz ist in aller Munde. Jedoch wird der Begriff sehr unterschiedlich definiert und interpretiert. Die zehnten Klassen der Berufsfachschule für Kinderpflege setzten sich mit Hilfe eines Mebis-Kurses mit diesem aktuellen Thema auseinander. Zuerst beschäftigten sie sich mit dem Begriff Datenschutz und ihre Spuren in der digitalen Welt. Anschließend informierten sie sich, wie sie ihre Daten schützen können. Besonders interessant fanden die Schüler den Themenbereich „Handysicherheit“. Außerdem setzten sie sich mit den wesentlichen Aspekten zum Thema Datenschutz in der Kindertagesstätte auseinander. Das besondere Vertrauensverhältnis zwischen Kita, Kindergarten und Familien birgt eine Reihe von Fragen hinsichtlich des Datenschutzes, da detaillierte Informationen zu den familiären Umständen für eine Gruppe von Menschen zugänglich sind. Die Erhebung von Daten ist allerdings notwendig, um das jeweilige Kind in die Einrichtung aufzunehmen.
Alle waren sich zum Schluss einig, dass ein sensibler Umgang mit personenbezogenen Daten im Alltag und Beruf unabdingbar ist.
Elisabeth Dankesreiter